DEUTSCHER TEAM VIZE-MEISTER | Johanna Müller
Judo

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DEUTSCHER TEAM VIZE-MEISTER

  • 17. Oktober 2016

Bun­des­li­ga 2016 - und wir haben wie­der eine star­ke Sai­son hin­ge­legt, Wahn­sinn. Ein Klas­se Team, Nadi­ne als her­vor­ra­gen­der Choach - und ich - mit­ten­drin! In fünf Kämp­fen muß­te ich nur einen Sieg abgeben.
Die Mädels aus Groß­ha­dern waren die­ses Mal einen Tick bes­ser. Im Bun­des­li­ga­fi­na­le haben wir am Sams­tag unse­ren Vor­jah­res­ti­tel an sie abge­ben müs­sen. Glück­wunsch an Euch! Im nächs­ten Jahr sind wir wie­der vorn mit dabei!

Lest den Bei­trag von unse­rem flei­ßi­gen Pres­se­fo­to­graf und -tex­ter Seán McGin­ley / JSV Spey­er unter: deutsche-judo-bundesliga.de

Külbs Aus­fall war einer zu viel
Odette Giuffrida feierte einen erfolgreichen Einstand bei ihrer JSV-Premiere.

Odet­te Giuf­fri­da fei­er­te einen erfolg­rei­chen Ein­stand bei ihrer JSV-Premiere.

Die Frau­en des JSV Spey­er haben die Titel­ver­tei­di­gung in der Judo-Bun­des­li­ga ver­passt. Bei der End­run­de in Backnang unter­lag der Vor­jah­res­sie­ger dem Meis­ter des Jah­res 2014, dem TSV Groß­ha­dern, mit 6:8.

Ent­täu­schung herrscht aber nicht in den Rei­hen des JSV. Ange­sichts einer gan­zen Rei­hen von Aus­fäl­len war bereits vor dem Fina­le klar, dass es schwer wer­den wür­de, den Titel zu ver­tei­di­gen. „Wir haben das Best­mög­li­che draus gemacht – Kom­pli­ment an mei­ne Mann­schaft, die alles gege­ben hat. Groß­ha­dern war an die­sem Tag ein­fach bes­ser und hat ver­dient gewon­nen. Aber wir sind Vize­meis­ter – das ist ja kei­ne Schan­de!“, so das Fazit von Team­che­fin Nadi­ne Lautenschläger.
Für die Speye­rer Mann­schaft und die zahl­rei­chen mit­ge­reis­ten Fans begann der Tag ver­hei­ßungs­voll. Das Vier­tel­fi­na­le und das Hab­fi­na­le wur­den noch jeweils sou­ve­rän gewon­nen – einem 10:3 gegen den JC 66 Bot­tropp folg­te ein 9:4-Sieg über den JC Mön­chen­glad­bach, um den Final­ein­zug sicher­zu­stel­len. Ein schwe­rer Rück­schlag war dabei aller­dings die umstrit­te­ne Dis­qua­li­fi­ka­ti­on von Jas­min Külbs im ers­ten Durch­gang des Halb­fi­nals. Damit war sie für das Fina­le gesperrt, was der ohne­hin schon stark dezi­mier­te JSV kaum kom­pen­sie­ren konn­te. Aller­dings ver­lor der TSV Groß­ha­dern mit Olym­pia-Medail­len­ge­win­ne­rin Lau­ra Var­ga Koch, die sich im Halb­fi­na­le ver­letz­te, eben­falls auf wich­ti­ge Kämp­fe­rin im Lau­fe des Tages.
Und doch wäre ein Sieg im Fina­le trotz die­ser ungüns­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen mög­lich gewe­sen. Odet­te Giuf­fri­da und Maxi­me Brau­se­wet­ter ver­lo­ren Kämp­fe ganz knapp nach Stra­fen, und auch in eini­gen ande­ren Duel­len wäre even­tu­ell mehr drin gewesen.
Giuf­fri­da war bei ihrem Debüt für den JSV Spey­er eine der her­aus­ra­gends­ten Kämp­fe­rin­nen des Final­tur­niers. Eigent­lich in der Gewichts­klas­se bis 52 Kilo­gramm star­tend, kämpf­te sie in Backnang vier Mal bis 63 Kilo­gramm und ein­mal bis 57 – und gewann drei die­ser fünf Kämp­fe. Erfolg­reichs­te Kämp­fe­rin ins­ge­samt im Speye­rer Team war Bar­ba­ra Ban­del mit fünf Sie­gen in eben­so­vie­len Kämp­fen – dar­un­ter auch ein kampf­lo­ser Punkt im Fina­le, da Groß­ha­dern die bei­den letz­ten Duel­le abgab, nach­dem die Füh­rung unein­hol­bar gewor­den war, was auf Speye­rer Sei­te bedau­ert wurde.
Nach dem Ende der Bun­des­li­ga­sai­son gibt es noch ein gro­ßes Ziel für die JSV-Frau­en: Die Gol­den League, die eine Woche vor Weih­nach­ten im Gros­ny, Haupt­stadt der rus­si­schen Teil­re­pu­blik Tsche­tsche­ni­en, statt­fin­det. Nach dem drit­ten Platz im ver­gan­ge­nen Jahr nach einer weit­aus weni­ger aben­teu­er­li­chen Rei­se nach Wien möch­ten die Speye­re­rin­nen die­ses Ergeb­nis top­pen, und dafür sor­gen, dass sich die lan­ge Rei­se ins Unbe­kann­te auch wirk­lich lohnt. Und danach heißt es, die Revan­che zu pla­nen und die Rück­erobe­rung des Bun­des­li­ga­ti­tels in der kom­men­den Sai­son vorzubereiten.

Wei­te­re Fotos auf der Face­book-Sei­te des JSV Speyer