2017 - Köln/München - zurück auf die Matte | Johanna Müller
Judo

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2017 - Köln/München - zurück auf die Matte

  • 3. Dezember 2017

Lang ist es her, dass ich mich hier gemel­det hab. Dafür möch­te ich mich zuerst ein­mal ent­schul­di­gen. Muss­te erst mal ver­dau­en, was mir da im Janu­ar zum Zwei­ten mal pas­siert ist.

Also von ganz vor­ne, denn in den letz­ten 10 Mona­ten ist viel pas­siert, nicht nur im sport­li­chen Sinne.

 

Ende Janu­ar wur­de ich das Ers­te mal ope­riert, mir wur­de ein Teil des Außen­me­nis­kus, zudem Nar­ben­ge­we­be aus der ers­ten Knie-OP 2013 und das alte Kreuz­band­im­plan­tat ent­fernt. Die Bohr­ka­nä­le im Knie wur­den mit Eigen­kno­chen aus der Hüf­te gefüllt. Die­se Auf­fül­lung braucht dann ca. 3 Mona­te bis man den Kno­chen wie­der anboh­ren kann, also hieß es für mich: warten!

Natür­lich kann man die Zeit gut nut­zen, ich hab ver­sucht Defi­zi­te in mei­ner Rumpf­mus­ku­la­tur zu behe­ben und auch die Bei­ne hab ich flei­ßig trai­niert, denn hier geht nach der Kreuz­band-OP sehr viel Mus­kel­mas­se ver­lo­ren, dem woll­te ich entgegenarbeiten.

Nach dem ich nun etwas län­ger als 3 Mona­te gewar­tet hab, wur­de ich dann end­lich am 10. Mai in Köln-Mer­heim ope­riert. Natür­lich freut man sich auf kei­ne Ope­ra­ti­on, aber ich war froh, dass es geschafft war, denn das ist immer im Hin­ter­kopf und schon sehr belastend.

Die OP ist sehr gut ver­lau­fen, nun hieß es wie­der auf ins Reha-Trai­ning, viel Phy­sio-The­ra­pie und einen lan­gen Atem, denn es dau­ert, bis man wie­der alles nor­mal machen kann. In die­ser Zeit haben mir mei­ne Freun­din­nen, mei­ne Fami­lie, aber vor allem mei­ne Mama und mein Freund sehr geholfen.

Es ist eine lang­wei­li­ge Zeit, da man lei­der nicht so viel machen kann, wie man gern wür­de. Ich habe dann end­lich ein anders Pro­jekt in Angriff genom­men. Der Umzug nach Mün­chen, zu mei­nem Freund Sebastian.

Wir haben rela­tiv schnell eine super schö­ne Woh­nung im Zen­trum Mün­chens gefun­den und sofort zuge­schla­gen. Den Umzug aus Köln hab ich dann für Mit­te Juni geplant und so auch durchgezogen...anfangs war es schwer, in einer neu­en Stadt wo man sich erst neu ori­en­tie­ren muss, nicht nur mit der Umge­bung son­dern auch mit den Gege­ben­hei­ten vor Ort (Reha, Phy­sio, Trai­ner usw). Ich wur­de aber sehr freund­lich auf­ge­nom­men und hab mich nach 2 Mona­ten gut zurecht gefunden.

Jetzt nach 5 Mona­ten in Mün­chen fühl ich mich schon rich­tig hei­misch und ich hab mir ein neu­es Netz­werk aufgebaut.

Der ein­zi­ge Punkt der noch bleibt ist mei­ne aus­ste­hen­de Bache­lor­ar­beit, die­se hab ich schlei­fen las­sen, wer­de sie aber jetzt in Angriff neh­men, um sie hof­fent­lich abzu­schlie­ßen bevor es wie­der mit Wett­kämp­fen losgeht.

Dahin­ge­hend  sieht es gut aus, im Janu­ar steht nach 1 Jahr Absti­nenz mein ers­tes Trai­nings­la­ger in Köln an (04.-08.01.18). Der Test-Lehr­gang steht jedes Jahr Anfang Janu­ar auf dem Pro­gramm und ich freu mich rie­sig, dass ich hier­für ein­ge­la­den wur­de, denn es zeigt das ich noch zum Team gehö­re und das ist ein gutes Gefühl!

Mein Wett­kampf­ein­stieg ist für April 2018 geplant, aller­dings wird das alles abhän­gig von mei­nem Knie gemacht!

 

Ich wünsch Euch eine schö­ne Advents­zeit, auf Bald

Eure Jo