Im Juli war viel los.
Anfang Juli konnte ich endlich wieder bei einem großen Turnier an den Start gehen. Durch die finanzielle Unterstützung der Sporthilfe Berlin und dem Judo Verband Berlin war es mir möglich den Grad Prix in Kanada zu kämpfen.
Trotz einer nicht wirklich optimalen Vorbereitung (eine alte Knieverletzung machte mir seit Wochen Probleme und erkältet war ich auch) lief das Turnier wirklich gut. Mit zwei gewonnen und einem verlorenen Kampf stand ich im Kampf um die Bronzemedaille. Hier unterlag ich knapp im Golden Score meiner Gegnerin aus Polen. Im ersten Moment war ich natürlich enttäuscht. Keine Medaille. Aber mit ein wenig Abstand bin ich stolz mich bei dem Grand Prix der IJF World Tour unter den Top 5 platziert zu haben.
Ich blieb mit einigen mitgereisten Judoka-Freundinnen noch ein paar Tage länger in Montreal, um mir die Stadt anzuschauen.
Zurück in Deutschland ging es dann direkt zu Arzt.
Um die Schraube einer alten OP hatte sich eine Entzündung gebildet, die Schraube musste schnellstmöglich entfernt werden. So reiste ich von München nach Köln, um mich hier operieren zu lassen. Ich kenne die Ärzte dort schon gut und habe ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut.
Soweit ist die OP gut verlaufen, leider muss ich aufgrund von Bakterien im Knie noch für 6 Wochen Antibiotika nehmen, um sicher zu gehen, dass es zu keiner weiteren Entzündung kommt.
Jetzt bin ich wieder zu Hause, die Narbe verheilt gut und ich bin auch schon wieder ins leichte Training eingestiegen, wer rastet der rostet 😉
Eure Jo
Fotos: IJF © Di Feliciantonio Emanuele